Dienstag, 30. August 2011

Aries (Widder)

Größe: 441 Quadratgrad (Rang 39)

Sichtbarkeit: Juli bis Februar

Helle Sterne
Sternname Beschreibung/Farbe Helligkeit Entfernung
Hamal ”Lamm”, rötlich 2 mag66 Lichtjahre
Sheratan ”Zweiter”, weißlich2,6 mag 60 Lichtjahre
Mesarthim Doppelstern 4,6 / 4,7 mag 204 Lichtjahre
Epsilon enger Doppelstern 5,2 / 5,5 mag 290 Lichtjahre
Lambda Doppelstern 4,8 / 7,3 mag 133 Lichtjahre



Der hellste Stern dieses Sternbildes ist der Stern Hamal mit einer Helligkeit von 2,0 mag.


Mythologie:

Athamas hatte mit seiner ersten Ehefrau, der Wolkengöttin Nephele, zwei Kinder: Phrixos und Helle. Er verstieß seine Gemahlin jedoch und nahm sich Ino zur Frau. Ino war voller Hass auf die beiden Kinder und wollte sie opfern lassen. In letzter Minute wurden Phrixos und Helle von einem Widder mit Goldenem Vlies gerettet, den ihnen ihre Mutter geschickt hatte. Der Widder flog mit ihnen davon und Helle stürzte ins Meer, während Phrixos gerettet wurde. Den Widder versetzte man als Retter an den Sternenhimmel. Für die Griechen stellte das Dreieck die Insel Sizilien dar, die von Zeus dadurch geehrt wurde, dass sie am Himmel zu sehen ist. Die Ägypter sahen darin ein Abbild des Nilpferds.

Quelle d. Mythologietextes: Abgeschrieben aus dem Buch "Astronomie - Eine Einführung in das Universum der Sterne



Quelle: Abfotografiert aus dem Buch "Welcher Stern ist das"

Freitag, 26. August 2011

Ara (Altar)

Größe: 237 Quadratgrad (Rang 63)

Sichtbarkeit: In Mitteleuropa nicht sichtbar

Helle Sterne
Sternname Beschreibung/Farbe Helligkeit Entfernung
Alpha blauweiß 2,8 mag 242 Lichtjahre
Beta orangeroter Überriese 2,8 mag 600 Lichtjahre
Gamma blauer Überriese 3,3 mag 1140 Lichtjahre




Quelle: Abfotografiert aus dem Buch "Welcher Stern ist das"

Mittwoch, 24. August 2011

Aquila (Adler)

Größe: 652 Quadratgrad (Rang 22)

Sichtbarkeit: Mai bis Oktober

Helle Sterne
Sternname Beschreibung/Farbe Helligkeit Entfernung
Atair ”fliegender Adler”, weiß 0,8 mag 17 Lichtjahre
Alshain gelb 3,0 mag 45 Lichtjahre
Tarazed rötlich 2,7 mag 460 Lichtjahre
Deneb el Okab blauweiß 3,0 mag 83 Lichtjahre
Eta gelbweißer Veränderlicher 3,5 – 4,4 mag 1173 Lichtjahre
57 Doppelstern 5,7 / 6,5 mag 350 Lichtjahre



Der Stern Atair bildet gemeinsam mit den Sternen Deneb (Schwan) und Wega (Leier) das Sommerdreieck.

Lt. griechischer Sage verwahrte der Adler die Blitze von Zeus. Der Adler entführte den Wassermann (Ganymed) und brachte ihn zum Olymp.

Mythologie:

Zum Sternbild Adler gibt es zwei unterschiedliche Legenden. Zum einen galt der Adler als ein Helfer der Götter auf dem Olymp. Als diese einen neuen Diener suchten, flog der Adler zur Erde und entführte den Jüngling Ganymed. Zeus war von diesem so angetan, dass er den Adler zur Belohnung an den Himmel versetzte.

Eine andere Erklärung weist auf Herkules hin. Dieser fand auf einer seiner Wanderschaften den an einen Felsen geketteten Prometheus, der den Menschen das Feuer gebracht hatte und von den Göttern damit bestraft worden war, dass ihm ein Adler täglich ein Stück seiner Leber aus dem Körper pickte, das nachts nachwuchs. Herkules wollte Prometheus helfen und schoss einen Pfeil auf den Adler ab. Er verfehlte den Adler jedoch und das Leiden des Prometheus war nicht beendet. Diese Szene wird in der Kombination der Sternbilder Hercules, Sagitta und Aquila gesehen.

Quelle d. Mythologietextes: Abschrift aus dem Buch "Astronomie - Eine Einführung in das Universum der Sterne).



Quelle: Abfotografiert aus dem Buch "Welcher Stern ist das"

Montag, 22. August 2011

Aquarius (Wassermann)

Größe: 980 Quadratgrad (Rang 10)

Sichtbarkeit: Juli bis November

Helle Sterne
Sternname Beschreibung/Farbe Helligkeit Entfernung
Sadalmelik ”Glücksstern des Königs”, gelb 2,95 mag 760 Lichtjahre
Sadalsud ”Glücklichster unter den Glückssternen”, gelb 2,9 mag 612 Lichtjahre
Sadachbia blauweiß 3,9 mag 158 Lichtjahre
Skat blauweiß 3,3 mag 159 Lichtjahre
Albali blauweiß 3,8 mag 229 Lichtjahre
Zeta gelber Doppelstern 3,7 / 3,9 mag 107 Lichtjahre


Der Wassermann ist eines der zwölf Tierkreissternbilder. Lt. einer Sage trieb der Wassermann Deukalion mit seiner Gattin neun Tage und Nächte auf dem Wasser, um den Versuch des Göttervaters Zeus, die Menschheit auszurotten, zu überleben.

Der Wassermann zählt zu den typischen Herbststernbildern. Das Sternbild ist Namensgeber der Aquariden (Sternschnuppenströme), die im Frühjahr und Sommer beobachtbar sind.

Mythologie:

Nachdem Zeus erfahren hatte, dass auf der Erde Mord, Raub und Krieg herrschten, strafte er die Menschen mit Wolkenbrüchen, unter deren Wassermengen Häuser, Tempel und Gebirge verschwanden. Einzig die beiden unschuldigen Menschen Deukalion und dessen Gemahlin Pyrrah konnten sich retten. Ihretwegen stoppt Zeus die Sinnflut. Er erlegte Deukalion und Pyrrah einen Orakelspruch auf, nach dessen Erfüllung sie die Stammeltern eines neuen Menschengeschlechts wurden.

Quelle d. Mythologietextes: Abgeschrieben aus Buch "Astronomie - Eine Einführung und das Universum der Sterne"


Quelle: Abfotografiert aus dem Buch "Welcher Stern ist das"

Dienstag, 16. August 2011

Apus (Paradiesvogel)

Apus (Paradiesvogel)
Größe: 206 Quadratgrad (Rang 67)

Sichtbarkeit: bei uns nicht sichtbar

Helle Sterne
Sternname Beschreibung/Farbe Helligkeit Entfernung
Delta optischer Doppelstern (rot/orange)4,7 / 5,1 mag 765 / 663 Lichtjahre



Das Sternbild Apus liegt in der Nähe des Himmelssüdpols.


Quelle: Abfotografiert aus dem Buch "Welcher Stern ist das"

Donnerstag, 11. August 2011

Antlia (Luftpumpe)

Größe: 239 Quadratgrad (Rang 62)

Sichtbarkeit: Januar - April

Helle Sterne
Sternname Beschreibung/Farbe Helligkeit Entfernung
Zeta-1 Doppelstern (gelblich)6,2 / 7,1 mag 372 Lichtjahre



Das Sternbild der Antlia ist ein sehr lichtschwaches Sternbild. In unseren Breiten steht es nur knapp über dem Horizont und ist aus diesem Grund nicht gut zu erkennen.



Quelle: Abfotografiert aus dem Buch "Welcher Stern ist das"

Mittwoch, 10. August 2011

Andromeda

Größe: 722 Quadratgrad (Rang 19)

Sichtbarkeit: Juni - Februar

Helle Sterne
Sternname Beschreibung/Farbe Helligkeit Entfernung
Sirrah "Pferdeschulter", bläulich 2,1 mag 97 Lichtjahre
Mirach rot 2,1 mag 199 Lichtjahre
Alamak Dreifachstern (orange, bläulich) 2,3/6,3/5,0 mag 355 Lichtjahre
56 And optischer Doppelstern, orange/rot 5,7/5,9 mag 360/990 Lichtjahre


Mythologie:

Andromeda war die Tochter des Königspaares Cepheus und Cassiopeia hielt sich für schöner als die Töchter von Nereus. Zur Strafe ließ dessen Sohn Poseidon Andromeda an einen Felsen ketten, wo sie einem schrecklichen Walfisch geopfert werden sollte. Perseus sah die Tochter, verliebte sich und rettete sie. Anschließend nahm er Andromeda zur Frau. Zusammen mit den Schwiegereltern wurde das Paar an den Himmel gesetzt.

Quelle des Mythologietextes: Abschrift aus dem Buch "Astronomie, eine Einführung in das Universum der Sterne"


Quelle: Abfotografiert aus dem Buch "Welcher Stern ist das"

Dienstag, 9. August 2011

Übersicht über die Sternbilder

Übersicht Sternbilder

RangNameGröße in Quadratgrad
1 Hydra (Wasserschlange) 1.303
2 Virgo (Jungfrau) 1.294
3 Ursa Maior (Großer Bär) 1.280
4 Cetus (Walfisch) 1.231
5 Hercules (Herkules) 1.225
6 Eridanus (Fluss Eridanus) 1.138
7 Pegasus 1.121
8 Draco (Drache) 1.083
9 Centaurus (Zentaur) 1.060
10 Aquarius (Wassermann) 980
11 Ophiuchus (Schlangenträger) 948
12 Leo (Löwe) 947
13 Bootes (Rinderhirte) 907
14 Pisces (Fische) 889
15 Sagittarius (Schütze) 867
16 Cygnus (Schwan) 804
17 Taurus (Stier) 797
18 Camelopardalis (Giraffe) 757
19 Andromeda 722
20 Puppis (Hinterdeck) 673
21 Auriga (Fuhrmann) 657
22 Aquila (Adler) 652
23 Serpens (Schlange) 637
24 Perseus 615
25 Cassiopeia (Kassiopeia) 598
26 Orion 594
27 Cepheus (Kepheus) 588
28 Lynx (Luchs) 545
29 Libra (Waage) 538
30 Gemini (Zwillinge) 514
31 Cancer (Krebs) 506
32 Vela (Segel) 500
33 Scorpius (Skorpion) 497
34 Carina (Schiffskiel) 494
35 Monoceros (Einhorn) 482
36 Sculptor (Bildhauer) 475
37 Phoenix (Phönix) 469
38 Canes Venatici (Jagdhunde) 465
39 Aries (Widder) 441
40 Capricornus (Steinbock) 414
41 Fornax (Chemischer Ofen) 398
42 Coma Berenices (Haar der Berenike) 386
43 Canis Maior (großer Hund) 380
44 Pavo (Pfau) 378
45 Grus (Kranich) 366
46 Lupus (Wolf) 334
47 Sextans (Sextant) 314
48 Tucana (Tukan) 295
49 Indus (Indianer) 294
50 Octans (Oktant) 291
51 Lepus (Hase) 290
52 Lyra (Leier) 286
53 Crater (Becher) 282
54 Columba (Taube) 270
55 Vulpecula (Füchschen) 268
56 Ursa Minor (Ursa Minor) 256
57 Telescopium (Teleskop) 252
58 Horologium (Pendeluhr) 249
59 Pictor (Maler) 247
60 Piscis Austrinus (Südlicher Fisch) 245
61 Hydrus (Kleine Wasserschlange) 243
62 Antila (Luftpumpe) 239
63 Ara (Altar) 237
64 Leo Minor (Kleiner Löwe) 232
65 Kompass 221
66 Microscopium (Mikroskop) 210
67 Apus (Paradiesvogel) 206
68 Lacerta (Eidechse) 201
69 Delphinus (Delfin) 189
70 Corvus (Rabe) 184
71 Canis Minor (Kleiner Hund) 183
72 Dorado (Schwertfisch) 179
73 Corona Borealis (Nördliche Krone) 179
74 Norma (Winkelmaß) 165
75 Mensa (Tafelberg) 153
76 Volans (Fliegender Fisch) 141
77 Musca (Fliege) 138
78 Triangulum (Dreieck) 132
79 Chamaeleon (Chamäleon) 132
80 Corona Australis (Südliche Krone) 128
81 Caelum (Grabstichel) 125
82 Reticulum (Netz) 114
83 Triangulum Australe (Südliches Dreieck) 110
84 Scutum (Schild) 109
85 Circinus (Zirkel) 93
86 Sagitta (Pfeil) 80
87 Equuleus (Füllen) 72
88 Crux (Kreuz des Südens) 68

Montag, 8. August 2011

Allgemeine Informationen zu den Sternen

Planeten, Sternbilder sowie Mond und Sonne gehen, zumindest auf der Nordhalbkugel, alle im Osten auf, erreichen im Süden ihren höchsten Punkt und gehen im Westen wieder unter. Selbst die Sternbilder verändern sich durch ihre Eigenbewegung. Dies macht sich jedoch erst im Laufe von mehreren Jahrtausenden bemerkbar.

Auf der Ekliptik, der scheinbaren Bahn der Sonne, laufen die Sternbilder der Tierkreiszeichen über den Nachthimmel. Da der Mond und die Planeten fast auf derselben Ebene liegen, in der die Erde die Sonne umkreist, findet man sie ebenfalls in der Nähe der Ekliptik.

Alle Sternbilder ziehen in Kreisbahnen um den Polarstern, der sich ziemlich genau an unserem Nordpol befindet. Von allen Standorten auf der Erde (mit Ausnahme der Äquatorregion) kann man immer nur eine Himmelshälfte vollständig und die andere teilweise sehen. Befindet man sich z.B. am Nordpol, kann man nur die nördliche Himmelhälfte sehen. Dort laufen alle Sternbilder parallel zum Horizont und gehen niemals unter, sie sind somit zikumpolar. Auch in unseren Breitengraden gibt es zirkumpolare Sternbilder. Je näher man dem Erdäquator kommt, desto kleiner ist die Zahl der zirkumpolaren Sternbilder. Ein Beispiel für ein Sternbild, welches in unseren Breiten niemals untergeht ist die Kassiopeia.

Es gibt insgesamt 88 Sternbilder. Diese sind unterteilt in Frühjahrs-, Sommer-, Herbst- und Wintersternbilder. Bereits seit mehreren tausend Jahren haben die Menschen verschiedene Sterne zu Sternbildern zusammengefasst, die seit 1930 offiziell festgelegt wurden. Das größte Sternbild heißt Wasserschlange, das kleinste ist das Kreuz des Südens. Eigentlich haben die Sterne eines Sternbildes überhaupt nichts miteinander zu tun, da sie in unterschiedlicher Entfernung zur Erde stehen.

Jede Jahreszeit hat ihre Sternbilder. Innerhalb von 3 Monaten verändert sich das Himmelbild grundlegend. Sternbilder die im Osten standen, befinden sich nun im Süden, die vom Süden sind jetzt im Westen und die im Westen standen sind untergegangen. Im Laufe eines Monats verschiebt sich ein Sternbild um 2 Stunden. (Beispiel: Geht ein Sternbild am 01.Februar um 0:00 Uhr auf, geht es am 01.März bereits um 22:00 Uhr auf).

Der hellste Stern eines Sternbildes nennt man Hauptstern. Er und auch andere helle Sterne haben einen Eigennamen. Alle anderen werden mit griechischen Buchstaben oder Buchstaben-Zahlen-Kombinationen versehen.

Wie hell ein Stern erscheint, kommt auf dessen Entfernung zur Erde an. Seine Helligkeit, die nach bestimmten Normen gemessen wird, nennt man daher auch nur „scheinbare Helligkeit“. Um seine absolute Helligkeit eines Sterns bestimmen zu können, müssten sich alle Sterne in einer Entfernung von 32,6 Lichtjahren zur Erde befinden.

Die Sterne werden in Größenklassen (nach Helligkeit) eingeteilt. Sterne der Größenklassen 1 – 6 kann man mit bloßem Auge sehen. Hierbei sind die Sterne der Größenklasse 1 100 Mal heller als die der Größenklasse 6. Sterne der Größenklassen 7, 8, 9 usw. können nur mit Fernrohren oder Teleskopen beobachtet werden.

Ca. 6000 Sterne sind im Laufe eines Jahres am Himmel zu beobachten.

Die Entfernungen im All werden fast immer in Lichtjahren angegeben. Ein Lichtjahr ist die Strecke, die das Licht innerhalb eine Jahres zurücklegt. Das Licht der Sonne erreicht unsere Erde z. B. in 8 Lichtminuten und legt dabei eine Strecke von 149,6 Millionen km zurück. Dabei erreicht ihr Licht eine Geschwindigkeit von 300.000 km/sek.

Donnerstag, 4. August 2011

Definitionen zu den Sternen

Sterne = sind massenreiche, selbstleuchtende Gaskugeln, sowie unsere Sonne, nur aus anderen Galaxien, somit Brüdern und Schwestern unserer Sonne

Fixsterne = sind Sterne, die scheinbar unverrückbar am Nachhimmel stehen, z.B. viele die Sterne aus den Sternbildern

Wandelsterne = sind Objekte, die relativ zügig über den Himmel wandern, wie zb. unsere Planeten

Doppelsterne = sind Sterne, die am Himmel nahe beieinander stehen (optische Doppelsterne) und wenn sie gravitativ aneinander gebunden sind, um einen gemeinsamen Schwerpunkt kreisen (tatsächliche Doppelsterne)

Dreifachstern bzw. Vierfachstern = siehe Doppelstern, nur das hier drei bzw. vier Sterne im Spiel sind

Mehrfachsysteme = Systeme die aus mind zwei Sternen bestehen (also der Oberbegriff für Doppelsterne, Dreifachsterne und Vierfachsterne)

Veränderliche Sterne = Sterne, die ihre Helligkeit verändern

Bedeckungsveränderlicher = hiermit wird ein Doppelstern bezeichnet, dessen beide Komponenten am Himmel so nah beieinander stehen, dass man ihn von der Erde aus als einen Stern sieht. Es scheint dann so, als würde sich die Helligkeit des Gesamtsystems ändern.

Supernova = die Explosion eines Sternes, oftmals ist eine Supernova so hell wie alle Sterne einer Galaxie zusammen.

Extrasolarer Planet = kurz Exoplanet genannt, ist ein Planet aus einem anderen Sonnensystem

Zenit = Der höchste Punkt über uns

Kulmination = Höchster Punkt, den ein Objekt am Südhimmel (auf der Nordhalbkugel / im Norden auf der Südhalbkugel) erreicht

Ekliptik = scheinbare Bahn der Sonne am Himmel, hierauf laufen auch Sternbilder der Tierkreiszeichen

1 Lichtjahr = 9,46 Billionen km = die Strecke, die das Licht in einem Jahr zurücklegt

Mittwoch, 3. August 2011

Meteore

Meteroiden sind Kleinkörper, die im All herumfliegen, oftmals sind es Bruchstück von Kometen oder Asteroiden.

Wenn diese in die Erdatmosphäre eintreten, sehen wir sie als Sternschnuppen bzw Meteore (der Begriff Meteor beschreibt also nur die „Lichterscheinung“, die entsteht, wenn Staubteilchen in der Erdatmosphäre verglühen). Treffen die Meteroiden auf die Erdoberfläche, weil die Stücke zu große sind, um vollständig zu verglühen, spricht man nicht mehr von Meteoriden, sondern von Meteoriten (wobei der Unterschied hier in einem einzigen Buchstaben liegt und deshalb oftmals für Laien sehr verwirrend ist).

Es gibt viele jährlich wiederkehrende Sternschnuppenschwärme. Ein gutes Beispiel hierfür sind die Perseiden, die etwa Mitte August zu beobachten sind. Solche Sternschnuppenschwärme nennt man auch Meteorströme.

Meteorströme entstehen auf eine ganz simple Weise. Im Schweif eines jeden Kometen befinden sich Staubteilchen unterschiedlicher Größe, die der Komet auf seiner Flugbahn „hinterlässt“. Auf der Erdumlaufbahn um die Sonne befinden sich mehrere solcher Staubstellen. Sobald die Erde diese kreuzt, gelangen die Staubteilchen in unsere Atmosphäre und verglühen dort. Da dies meist hunderte Staubteilchen sind, spricht man in dem Fall von Meteorströmen oder auch Sternschnuppenschwärmen.

Der Meteorstrom „Perseiden“, welchen wir ca. vom 10. Bis 14. August eines jeden Jahres beobachten können, entsteht aus dem Staub des Kometen Swift-Tuttle.

Dienstag, 2. August 2011

Kometen

Ein Komet ist ein großer Brocken (hauptsächlich aus Eis und Staub), der seinen Weg durch das All zieht. Kometen bestehen aus einem festen Kern, einer Gashülle, die man Koma nennt, und einem Schweif. Viele Kometen sind periodisch, d. h. sie sind in einem bestimmten Zeitabstand immer wieder von der Erde aus zu beobachten.

Wenn ein Komet sich der Sonne nähert, entsteht durch Verdampfung der Eisteilchen des Kerns, das Koma. Durch die vom Sonnenwind weggeblasenen Koma-Teilchen entsteht der Schweif. Sobald sich der Komet von der Sonne entfernt, eilt ihm sein Schweif voraus, d.h. der Schweif weist immer von der Sonne weg.

In einer Zone, die sich Oort´sche Wolke nennt, sollen Milliarden von Kometenkernen existieren. Diese Wolke soll angeblich ein Überrest der Entstehung unseres Sonnensystems sein. Sie befindet sich ca. in 1000facher Plutoentfernung von der Sonne. Die Erforschung von Kometen könnte daher Aufschluss über die Entstehung des Sonnensystems geben.

Wenn ein Komet auf seinem Weg nahe an einen Planeten vorbeikommt, kann seine Bahn durch diesen abgelenkt werden, so dass er sich dann auf einer kurzperiodischen Bahn um die Sonne befindet, wie zb. der Halley´sche Komet, der alle 76 Jahre von der Erde aus zu beobachten ist.

1994 wurde der Komet Shoemaker-Levy-9 von Jupiter aus der Bahn geworfen. Er geriet dabei in das Anziehungsfeld des Planeten. Als Folge zerbrach der Komet in mehrere Teile und schlug auf Jupiter ein, was gewaltige Explosionen verursacht. Jede von ihnen hätte ausgereicht um das Leben auf der Erde zu vernichten.


Periodische Kometen

NameUmlaufzeit in Jahren
Encke 3,30
Grigg-Skjellerup 5,09
Honda-Mrkos-Pajdusakova 5,30
Tempel 2 5,31
Tempel 15,49
Pons-Winnecke6,36
d´Arrest6,38
Kopff 6,44
Giacobini-Zinner 6,59
Borrelly 6,77
Brooks 2 6,90
Faye 7,34
Ashbrook-Jackson 7,47
Harrington-Abell 7,62
Wolf 8,21
Schaumasse 8,26
Whipple 8,49
Comas Sola 8,94
Tuttle 13,70
Neujmin 1 18,20
Pons-Brooks 70,87
Olbers 69,60
Halley 76,03